NoBillag

Ja gegen Zwangsgebühren

Gebühren liebt niemand, erst recht nicht, wenn diese staatlich verordnet sind. Klar, eingehende Information ist das A und O für die Meinungsbildung, auch einen guten Film oder eine spannende TV-Serie guckt man gerne. Nur sind diese beim SRF leider selten zu finden. Und wenn man zwischen dem vielen Belanglosen dann doch etwas Spannendes findet, wird man vorab, zwischendurch und danach von Werbung zugemüllt. So wie bei den Privatsendern, doch finanzieren sich diese damit. Logischerweise können Mediennutzung und guter Journalismus nicht gratis sein. Zwar macht das SRF, zumindest technisch gesehen, einen guten Job. Hohe Zwangsgebühren – leider bald auch für Nichtkonsumenten oder Unternehmen obligatorisch – sind jedoch der falsche Weg. Auch wenn sie von Doris Leuthard bauernschlau schöngeredet werden. Ein vernünftiger Gegenvorschlag wurde vom Parlament leider bachab geschickt.

Die Digitalisierung bietet bei der Mediennutzung viele Möglichkeiten. Zeitversetztes Fernsehen, Webradios, Streamingdienste und Sportangebote der Netzbetreiber, Youtube oder Netflix bieten Flexibilität und ermöglichen die persönliche Präferenzierung der Inhalte. Von daher ist es naheliegend, über ein Bezahlfernsehen nachzudenken. Man zahlt, was man konsumiert und wofür es einen Markt gibt, nichts mehr und nichts weniger. Ohne Werbeunterbrechung. Die mediale Grundversorgung lässt sich ebenso gut durch ein einfaches Programm sicherstellen, Hansi Voigt’s Idee einer neutralen Plattform wäre auch hierfür ein guter Ansatz dazu. So ist es an der Zeit, nicht den medialen Untergangs-Szenarien zu verfallen und mittels Annahme der Initiative ein klares Zeichen zu setzen. Gegen die zunehmende staatliche Bevormundung und für ein SRF, welches auch am freien Markt durchaus seine Existenzberechtigung finden wird. Links: nobillag.ch / wepublish.ch